Crazy Bartis

Zucht

Pogona vitticeps wird nach einem knappen Jahr geschlechtsreif. Die Paarung findet meist nach der Winterruhe statt. Die Fortpflanzungszeit liegt im Zeitraum von September bis März. Nach einem Monat Tragezeit gräbt das Weibchen ein etwa 20 Zentimeter tiefes Loch in den feuchten Sand und legt bis zu 40 Eier. Das Weibchen kann nach einmaliger Begattung mehrere befruchtete Gelege produzieren. Sie legt diese im Abstand von 20 bis 30 Tagen ab. Bei der Balz stellt das Männchen seinen tief schwarz gefärbten Bart auf und führt nickende Bewegungen durch. Dabei umrundet er das Weibchen und stellt seinen Körper schief. Ist das Weibchen nicht zu einer Paarung bereit, beginnt es zu winken und flüchtet. Ist es dahingegen willig, zeigt es seine Paarungsbereitschaft durch langsames, leicht federndes Nicken. Bei der Paarung verbeißt sich das Männchen im Nacken des Weibchens. Die Paarung dauert etwa fünf Minuten. Die Gelege sind mit bis zu ca. 30- 40 Eiern stark, die das Weibchen drei bis sieben Mal im Jahr ablegen kann. Pogona vitticeps-Weibchen haben die Fähigkeit Samen zu speichern, und können mit nur einer Paarung bis zu drei Gelege ablegen.
Die Eier werden in leicht feuchtem
Vermiculit bei 26 bis 30 Grad Inkubiert. Leichte Temperaturschwankungen schaden nicht. Bei 26 bis 27 Grad schlüpfen die kleinen Bartagamen nach etwa ca. 90 Tagen. Je niedriger die Temperatur, desto länger die Inkubationszeit.

Nachdem die Paarung erfolgreich war, reifen nun in der Regel die befruchteten Eier im Körper des Weibchens heran. Aber nicht immer ist das der Fall.
Bartagamenweibchen sind nämlich in der Lage den Samen zu speichern um erst später daraus Eier zu entwickeln. Dies kann dann geschehen, wenn der Zeitpunkt für die Eiablage ungünstig ist, z.B. kurz vor der Winterruhe. Auch kann ein Weibchen mit den Spermien einer Paarung mehrere befruchtete Gelege hervorbringen.
Während der Trächtigkeit eines Weibchens ist eine vollwertige und ausgewogene Ernährung von besonderer Bedeutung. Besonders auf die Zufuhr von kalziumhaltiger Nahrung muss geachtet werden, damit die Eier sich gut in der Bartagame entwickeln können. Ausnahmsweise kann nun auch mal eine Maus verfüttert werden, da diese viel Kalzium liefert.
Trächtige Bartagamen sind häufig auf einem Sonnenplatz zu finden. Innerhalb der drei bis maximal siebenwöchigen Trächtigkeit wird das Weibchen zunehmend dicker bis die Trächtigkeit sogar durch Beulen sichtbar wird. Während der letzten Tage vor der Eiablage hören manche Bartagamen auf Nahrung zu sich zu nehmen.

Zum Ende der Trächtigkeit wird die
Bartagame nach einer geeigneten Stelle zur Eiablage suchen. Wenn man hoch eingefülltes grabfähiges Substrat im Terrarium hat und dort eine Stelle feucht hält, dann wird die Bartagame dort vermutlich problemlos ihren Eiablageplatz wählen.
Sind die Voraussetzungen nicht gegeben, dann muss der Halter eine Eiablagebox ins Terrarium stellen. Dort wird ein grabfähiges Substrat, also z.B. Ein Sand-/Lehmgemisch, auf eine Höhe von etwa 20 cm aufgefüllt. Dieses sollte stets feucht, aber nicht nass, gehalten werden. Am Eiablageplatz sollten Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad herrschen. Wenn die Eiablage näher rückt, beginnt die Bartagame mit Probegrabungen. Ist die Bartagame mit dem Eiablageplatz einverstanden, dann gräbt sie dort einen Tunnel, an dessen Ende die Bartagame ihre Eier ablegt. Dabei ist es wichtig, dass das Weibchen ungestört ist.
Bartagamen-Weibchen bei der Eiablage


Nachdem sie alle Eier (20-30 Stück) gelegt hat, versucht sie die Höhle wieder zu verschließen, damit Feinde die Eiablagestelle nicht wittern können. Ab diesem Zeitpunkt hat die Bartagame alles getan für ihre Nachzucht und wird sich nicht mehr weiter darum kümmern. Nachdem die Eier einige Stunden aushärten, können sie, nachdem sie mit einem Pinsel freigelegt wurden, vorsichtig vom Terrarium in den Inkubator überführt werden (bzw. Direkt weggeschmissen werden, falls man keine Abnehmer für die Nachzucht hat). Wenn die Eiablage mehr als 24 Stunden her ist, dürfen die Eier nicht mehr gedreht werden, DA ansonsten die sich entwickelnde Bartagame sterben kann.
Da die Eiablage für das Weibchen sehr kräftezehrend war, sollte nun also besonders auf die Ernährung geachtet werden und dass die verbrauchten Nährstoffe wieder über nahrhaftes Futter und Vitaminpräparate zugeführt werden. Auch auf die Wasserzufuhr sollte geachtet werden.
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